In der dritten Runde der Entgelttarifverhandlungen hat der WDR ein „Angebot“ vorgelegt: 2,25 Prozent mehr ab dem 1.1.2024 bei einer Laufzeit von 30 (!) Monaten.
Eine weitere Erhöhung soll von Umständen abhängig sein, die die Beschäftigten nicht beeinflussen können. (Unter der Bedingung, dass die von der KEF empfohlene Gebührenerhöhung kommt, bot Dr. Vernau eine weitere lineare Erhöhung in Höhe von 2,46 Prozent zum 1.1.2025 an. Wenn die Beitragserhöhung nicht kommt, gibt es keine weitere Erhöhung.)
Dieses Angebot soll aber nur für die Festangestellten gelten. Für die Freien verwies Dr. Vernau auf die Verhandlungen zum neuen Honorarrahmen. Wenn man dort zu Ergebnissen komme, könne man sich auch das gleiche Angebot für die Freien vorstellen.
Für die Beschäftigten bedeutet das, dass sie nach Vorstellungen der WDR-Geschäftsleitung vorerst keinen angemessenen Inflationsausgleich bekommen, geschweige denn eine tatsächliche Gehaltserhöhung.
Zwischen Mai 2021 und März 2024 sind die Verbraucherpreise um 15,6 Prozent angestiegen, die Gehälter und Honorare der WDR-Beschäftigten jedoch nur um 2,8 Prozent. Die Differenz ist schon jetzt unser Reallohnverlust.
Das nächste Treffen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberseite im WDR findet am 17. Mai statt. Um unsere gemeinsamen Forderungen zu untermauern, beteiligt euch an den Aktionen eurer Gewerkschaften.
Viele Grüße
Eure Gewerkschaften