In der vierten Runde der Entgelttarifverhandlungen gab es zwischen dem Arbeitgeber und den Gewerkschaften in keinem Punkt eine Annäherung.
Die Geschäftsleitung blieb bei ihrem Angebot, 2,25 Prozent mehr ab dem 1.1.2024 zu zahlen bei einer Laufzeit von 30 Monaten. „Wir können Ihnen kein erhöhtes Angebot vorlegen“, so Dr. Katrin Vernau.
Unter der Bedingung, dass die von der KEF empfohlene Gebührenerhöhung kommt, hatte der WDR eine weitere lineare Erhöhung in Höhe von 2,46 Prozent zum 1.1.2025 angeboten. Dazu Dr. Vernau: „Wenn nichts kommt, werden wir damit klarkommen müssen.“
Die Gewerkschaften schilderten deutlich die aktuelle Situation der WDR-Beschäftigten: Wenn die Inflation steige, die WDR-Mitarbeiter aber gleich viel Geld bekämen bei gleicher Arbeitsleistung, dann würden sie unterm Strich schlechter bezahlt werden als vorher.
Für Freie ist die Situation noch schlimmer. Würden die Gewerkschaften unterzeichnen, was jetzt mit dem vorgeschlagenen Honorarrahmen auf dem Tisch liegt, drohen Kürzungen von 30 % und mehr.
Ein Gewerkschafter machte sehr deutlich, dass vor allem Kolleg*innen der unteren Gehaltsklassen die Inflation spüren würden. Es gäbe schon jetzt Beschäftigte im WDR, die Sorge hätten, ihre Miete oder ihre Nebenkosten nicht mehr bezahlen zu können.
Frau Dr. Vernau kann sich das nicht vorstellen. „Leider ist es nicht möglich, die Inflation als Grundlage zu nehmen für unser Gehaltsangebot.“
Das nächste Treffen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberseite im WDR findet am 2. Juli statt.
Über unsere nächsten Aktionen informieren wir euch in Kürze.
Viele Grüße
Eure Gewerkschaften