In der neunten Verhandlungsrunde über einen neuen Honorarrahmen für die freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des WDR legten die Gewerkschaften ein neues Strukturmodell vor. Erstmals verständigten sich die Tarifvertragsparteien auf gemeinsame Ziele, die der neue Honorarrahmen erfüllen soll. Das sind:
Im Mittelpunkt des von den Gewerkschaften präsentierten neuen Honorierungsformat steht ein Faktorsystem, in dem die festgelegten Honorare mit verschiedenen Werten multipliziert werden sollen. „Damit werden die Honorare transparenter und besser vergleichbar“, sagte ein Gewerkschaftsvertreter. „Die bisher befürchteten Kungeleien mit 30- und 60-prozentigen Zuschlägen nach unklaren Kriterien soll es nicht mehr geben.“ Und es ist sichergestellt, dass jede Tariferhöhung auch bei den freien Beschäftigten ankommt. Genauere Informationen zum Faktorsystem finden sich hier.
Keinen Zweifel ließ der WDR an seiner Absicht, Honorare der Freien Mitarbeiter:innen so umzuschichten, dass es in gewissen Fällen zu erheblichen Kürzungen kommen müsse.
Die Tarifverhandlungen sollen auf der Basis des neuen Systems weitergeführt werden. Arbeitgeber und Gewerkschaften wollen sich Anfang Juli zu einer Klausurtagung treffen.
Viele Grüße
Eure Gewerkschaften