Ein unterirdisches Angebot
Tarifrunde 2022 - 2. Verhandlungstag
8. Juni 2022
Zum zweiten Mal haben heute die Gewerkschaften ver.di, DOV und DJV mit dem WDR über die Anhebung der Vergütungen für Feste und Freie verhandelt.
Verwaltungsdirektorin Dr. Katrin Vernau machte für den WDR das schlechteste Angebot seit Gedenken.
• 2,25% lineare Anhebung erst ab 1. Juni 2023 bei einer Laufzeit von 24 Monaten (1. April 2022 bis 31. März 2024).
• Für die 14 Leermonate und mit Blick auf die Inflation im Jahr 2022 eine unbezifferte Einmalzahlung.
• Eine Anhebung der Vergütung für Auszubildende um 40 Euro zum 1. Juni 2023.
Damit nicht genug! Zusätzlich besteht der WDR auf weiteren Verschlechterungen:
• Stufensteigerungen für neue Mitarbeiter:innen soll es nur noch alle drei Jahre statt alle zwei Jahre geben.
• Eine Neufassung der Berufsbilder und Tätigkeitsbeschreibungen.
• Eine komplette Neustrukturierung der Honorare für Freie mit Absenkungen im tagesaktuellen Bereich.
• Die Verlängerung des Tarifvertrages „Non-lineare Honorare“ über den 31. Oktober 2022 hinaus.
• Die Verlängerung des Tarifvertrages „Tischreporter“.
• Erneut wieder nur eine Anhebung der Mindest- anstatt der Effektivhonorare.
Eure Verhandler:innen haben das Angebot des Senders als unterirdisch bewertet.
Es bedeutet eine Nullrunde für die ersten 14 Monate. Die dann folgende prozentuale Erhöhung ist vollkommen unzureichend.
Wir sehen massive Einbußen für Feste und Freie und fordern Frau Dr. Vernau auf, zum nächsten Termin das Angebot deutlich nachzubessern.
Unser Wunsch: Noch vor den Sommerferien!
Eure Gewerkschaften
ver.di, DJV und DOV