Der ver.di Senderverband WDR war am 18.09.2019 teil des ersten bundesweiten Streiktags im öffentlich-rechtlichen Rundfunk 550 Kolleg*innen haben vom 18.09.2019 um 4 Uhr bis zum 19.09.2019 um 4 Uhr die Arbeit beim WDR niedergelegt. Bundesweit waren 3000 Streikende an der Aktion beteiligt. Grund für den historischen bundesweiten Ausstand waren die festgefahrenen Tarifverhandlungen.
Die ARD-Sender sind mit ihren Angeboten bisher deutlich unter den Abschlüssen im Öffentlichen Dienst (ÖD) geblieben, der in den vergangenen Jahren als Maßstab auch für die Tarifsteigerungen im öffentlichen-rechtlichen Rundfunk galt. Die Beschäftigten befürchten nun eine Abkoppelung von der Lohnentwicklung im ÖD. „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit seinen Beschäftigten darf, wenn er seiner besonderen Aufgabe in unserer Demokratie gerecht werden soll, auch materiell nicht weiter geschwächt werden“ forderte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke und kritisierte, dass sich allzu viele Verantwortliche in den Anstalten sowie in Landesregierungen und Landesparlamenten dem populistischen Druck von verschiedenen Seiten beugten, statt klar und deutlich für die Sender und die sichere Finanzierung von Programm und Beschäftigten zu kämpfen.