20. Oktober 2022
In der Tarifrunde heute hat der WDR sein Angebot nur minimal verbessert. Der Sender geht über eine lineare Erhöhung von 2,8 Prozent (3,8% für die Chormitglieder) nicht hinaus und beharrt auf einer Laufzeit von zwei Jahren. Die lineare Erhöhung soll ab 1.12.2022 gelten. Die minimale Verbesserung sieht so aus: 100 Euro mehr bei der Einmalzahlung für Feste wie Freie - jetzt insgesamt 2.500 Euro bis Jahresende. Das klingt großzügig, ist aber kaum mehr als ein Strohfeuer.
Auszubildende sollen 50 Euro mehr pro Monat bekommen (bisher 40 Euro). Neu ist, dass auch sie eine Einmalzahlung bekommen sollen von 800 Euro. Eine verbindliche Regelung zur Übernahme von Auszubildenden ist weiterhin offen.
Wir Gewerkschaften bestehen weiter auf den berechtigten Forderungen, für die sich die Beschäftigten bei den Warnstreiks mit Nachdruck eingesetzt haben. Wir fordern mit Blick auf die Inflation eine höhere Steigerung der Entgelte sowie die Erhöhung der Effektivhonorare für Freie und eine Laufzeit von zwölf anstatt 24 Monaten.
Überall da hat sich der WDR gesperrt. Wir sollten uns mit seinem Angebot zufrieden geben, mehr wäre nicht drin. Das sehen wir allerdings anders und setzen uns weiterhin nachdrücklich für einen besseren Tarifabschluss ein.
Der nächste Verhandlungstermin findet am 14. November statt.
Eure Gewerkschaften ver.di, DJV und unisono