Heute (19.09.2024) versammelten sich rund 80 Beschäftigte des Beitragsservice vor dem Gebäude in Bocklemünd, um für ihre Forderungen zu streiken. Neben den anwesenden Kolleg:innen beteiligten sich auch Beschäftigte im Homeoffice am Streik. Die Arbeitsniederlegungen, zu denen ver.di und die VRFF aufgerufen hatten, sind Teil einer seit mehreren Monaten andauernden Protestwelle, die sich für eine faire Entgelterhöhung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk einsetzt.
Die zentrale Forderung der Streikenden bleibt die Erhöhung der Entgelte, um den zunehmenden wirtschaftlichen Belastungen und steigenden Lebenshaltungskosten gerecht zu werden. Neben der Forderung nach besseren Gehältern war vor Ort auch das Anliegen der Freien im WDR ein Thema. So erkundigten sich Beschäftigte des Beitragsservice nach den Verhandlungen zum Honorarrahmen beim WDR, die zu großen wirtschaftlichen Unsicherheiten bei den Freien führen.
Eine Audioschalte mit Streikenden beim ZDF unterstrich den gemeinsamen Kampf der Beschäftigten in den öffentlich-rechtlichen Medien. Auch dort gingen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Straße, was beispielsweise dazu führte, dass das Morgenmagazin ausfiel und eine Havariesendung ausgestrahlt wurde.
Die Streikenden betonten erneut, dass die Arbeitsbedingungen und die finanzielle Wertschätzung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht vom Öffentlichen Dienst abgekoppelt werden dürfen. Die Kolleginnen und Kollegen des Beitragsservice und des ZDF zeigen mit ihren Streiks, dass sie nicht bereit sind, weitere Verzögerungen oder unzureichende Angebote hinzunehmen.
Der 48-stündige Streik beim Beitragsservice dauert noch bis Samstag, den 21.09.2024, um 06:00 Uhr.